SEO-Wordpress

Suchmaschinenoptimierung (SEO) mit WordPress

Die Suchmaschinenoptimierung mit WordPress (SEO, Search Engine Optimization) ist eine sehr nachhaltige Möglichkeit, die Sichtbarkeit des eigenen Angebots zu steigern.

Die Maßnahmen, die Du selbst vornimmt oder beauftragst, verursachen in der Regel nur einmalig Aufwand bzw. Kosten und wirken anschließend langfristig.

Enthält Werbelinks

Google, Bing und Co

Google ist die am meisten verbreitete Suchmaschine. Die hier beschriebenen Mechanismen gelten in gleicher Weise auch für alle anderen Suchmaschinen.

Grundlegende Mechanismen

Im idealen Fall ist die Suchmaschinenoptimierung mit WordPress eine Maßnahme, die allen Beteiligten hilft:

  • Der Inhaber der Website bekommt mehr interessierte Besucher
  • Google kann seinen Nutzern relevante Inhalte vorschlagen
  • Die Besucher finden zu den Seiten, die ihnen am meisten Mehrwert bringen

Google hat ein großes Interesse daran, dass vor allem die Seiten gut gerankt werden, die am besten zu der Suchanfrage passen (also relevant sind). Denn dadurch wird auch die Suchmaschine als qualitativ hochwertig wahrgenommen.

Unsere Aufgabe bei der Suchmaschinenoptimierung ist es also, Google dabei zu helfen, die eigenen Inhalte auf der Website möglichst gut einschätzen zu können.

Als Beispiel:

Wenn wir ein Foto auf unserer Seite haben, beschreiben wir das Bild in den zugehörigen Metadaten.

Oder:

Wir verwenden das Suchwort, zu dem wir gefunden werden möchten, mehrfach in den Text.

Wie Google Webseiten bewertet

Die Einschätzung, ob eine bestimmte Website relevant ist, trifft Google vor allem anhand von 3 Kriterien:

Onpage

Google analysiert die Inhalte der Website und versucht zu verstehen, worum es auf dieser Seite geht. Google möchten den Benutzern möglichst die Seiten anzeigen, die sie gesucht haben.

Das klingt einfach, ist aber ganz elementar.

Offpage

Google analysiert externe Hinweise (vor allem Links) auf die Website. Kurz gesagt: Je mehr Links, desto „beliebter“ scheint die Website zu sein. Wichtig dabei ist, ob der Link von einer thematisch passenden Website kommt und was im Linktext steht.

Benutzersignale

Google analysiert sehr genau, ob die Nutzer mit dem Suchergebnis zufrieden sind. Treffer, die in der Suchergebnisliste selten angeklickt werden, scheinen nicht relevant zu sein und rutschen in der Liste nach unten. Wenn ein Nutzer zwar den Link in der Ergebnisliste anklickt, die Website aber nach wenigen Sekunden wieder verlässt, ist das ebenfalls ein Zeichen für fehlende Relevanz und führt zum Rankingverlust.

Natürlich macht Google seinen Algorithmus nicht öffentlich, denn dann wäre die Gefahr der Manipulation zu groß. Und das ist etwas, was die Suchmaschine auf jeden Fall vermeiden möchte:

Dass die Ergebnislisten negativ beeinflusst werden und anschließen Seiten gut ranken, die qualitativ minderwertig sind und nicht den Erwartungen des Nutzers entsprechen.

Eigenschaften einer hochwertigen Website

Google möchte in den Suchergebnissen vor allem hochwertige Websites anzeigen.

Deshalb achten wir auf die folgenden Eigenschaften:

  • Hochwertige und nützliche Inhalte, die exakt das halten, was in der Suchergebnis-Vorschau versprochen wurde
  • Emotionale und persönliche Inhalte
  • Ansprechende Fotos
  • Einfach verständliche und gut strukturierte Texte ohne Rechtschreibfehler
  • Sinnvolle, einfach verstehbare Struktur der Site mit einer guten internen Verlinkung
  • Schnelle Ladezeiten
  • Optimiert für die Anzeigen auf mobilen Geräten

Diese Eigenschaften (und viele weitere) überprüft Google anhand von Algorithmen und auch durch die Beobachtung des Nutzerverhaltens.

Kurz gesagt: Je besser einem Webseiten-Besucher unsere Website gefällt (und je länger er sich dort aufhält), desto wertvoller schätzt Google die Seite ein.

Unser Ziel ist daher, eine benutzerorientierte und hochwertige Website zu erstellen, die die Erwartungen der Benutzer erfüllt.

Tools zur Suchmaschinenoptimierung

Seobility

Seobilty ist ein sehr hilfreiches und übersichtliches Werkzeug für die Suchmaschinenoptimierung von einem deutschen Anbieter.

Es gibt einen kostenfreien Basistarif, der dir bereits sehr wertvolle Hilfe leistet. Dadurch erhältst du genaue Beschreibungen, welche Maßnahmen du zur Suchmaschinenoptimierung selber machen kannst.

ahrefs

Für noch weitergehende Analysen empfehle ich die Nutzung von ahrefs. Die sehr detaillierten Auswertungen sind im ersten Moment etwas überwältigend, liefern aber sehr wichtige Information.

Ich habe mit Hilfe von ahrefs festgestellt, dass ich (ohne es zu bemerken) zwei Beiträge mit acht sehr wertvolle Backlinks vom Stern und von Wikipedia gelöscht habe. Damit wären die Backlinks natürlich wertlos geworden. Also habe ich sie nach dem Ergebnis von ahrefs sehr schnell wiederhergestellt.

Google möchte Deine Website verstehen

Damit Google unsere Seite zu „erklären“, verwenden wir relevante Keywords in natürlicher Häufung in allen wesentlichen Elementen der Website.

SEO Suchmaschinenoptimierung

Die wichtigsten Elemente sind:

  • Der Seitentitel (title)
  • Die Seitenbeschreibung (description)
  • Eine (!) H1-Überschrift
  • Gut lesbarer, strukturierter Text (mit Zwischenüberschriften H2 und ggf. H3)
  • Bilder mit ALT-Tags und Title-Tags

Anhand der Informationen in diesen Feldern erkennt Google das Thema der Seite.

Wir legen daher einen großen Wert darauf, dass genau dort die wichtigsten Keywords verwendet werden.

Ein Seitentitel könnte daher heißen:

„Hochzeitsfotograf in Neustadt: Hans Müller“

In der Beschreibung steht beispielsweise

„Hochzeitsfotograf in Neustadt: Stimmungsvolle Hochzeitsfotos, authentische Hochzeitsreportagen und romantische Brautfotos: Hans Müller“

Wenn wir die Seitenbeschreibung nicht eingeben, verwendet Google ersatzweise die ersten Sätze des Textes, die gefunden werden. Oft ist dieser Ausschnitt für uns nicht vorteilhaft.

Als H1-Überschrift wählen wir

„Hans Müller – Dein Hochzeitsfotograf in Neustadt“

Bilder haben sprechende Dateinamen, also beispielsweise

„hochzeitsfoto-standesamt-neustadt.jpg“

Und im ALT- sowie im Title-Attribut des Fotos beschreiben wir das Motiv des Fotos

„Braut mit Brautstrauß im Standesamt Neustadt“

Pro Seite verwenden wir nur eine H1-Überschrift. Genau darauf wird die Seite optimiert.

Wir erstellen die Texte in erster Linie für Leser und nicht für Suchmaschinen. Wir verwenden wichtige Suchbegriffe dort, wo sie inhaltlich passen.

Die Keyword-Dichte, also das Verhältnis von Keyword zum restlichen Text sollte 2 % nicht überschreiten.

Eine gute Gliederung durch H2 und H3 Überschriften erleichtert sowohl dem Leser als auch der Suchmaschine, die wesentlichen Inhalte des Textes zu erfassen.

Am Ende der Seite platzierst du eine Handlungsaufforderung, idealerweise mit einem attraktiven Angebot.

Also beispielsweise:

„Vereinbare jetzt deinen unverbindlichen Beratungstermin.“

Suchmaschinenoptimierung mit WordPress

Wenn du deine Website mit WordPress erstellst, möchtest du auf jeden Fall ein SEO-Plugin installieren. Auch wenn WordPress von Hause aus gut für die Suchmaschinenoptimierung geeignet ist, fehlen doch ganz entscheidende Funktionen.

Das sind unter anderem

  • Einfache Eingabe der Seitenbeschreibung (Meta-Description) mit Vorschau auf das Google Snippet
  • Lesbarkeitsprüfung auf den Seiten (zur Vermeidung von Schachtelsätzen)
  • Überprüfung von SEO Faktoren wie ALT-Attributen, Keyword-Verwendung etc.
  • Einreichung der XML-Sitemapt bei Google

SEO Plugins für WordPress

SEO Plugins für WordPress

Die bekanntesten und besten SEO Plugins für WordPress sind

Yoast

Yoast SEO ist seit vielen Jahren das meistgenutzte SEO Plugin für WordPress. Es deckt alle wichtigen Aspekte ab und ist sehr einfach zu bedienen und ich nutze es seit vielen Jahren sehr zufrieden.

Rankmath

Rankmath gibt es erst seit 2018 und holt stark gegenüber Yoast auf bzw. hat es bereits überholt. Eine bemerkenswerte Funktionen ist zum Beispiel die Schnittstelle zur Google Search Console.

All in One SEO

All In One SEO ist der dritte in der Runde. Ich habe es viele Jahre sehr zufrieden genutzt, allerdings kann der Funktionsumfang nach meiner Meinung nicht mit Yoast und Rankmath mithalten.

Broken Link Plugin

Früher hatte ich Plugins zum Einsatz, die mich auf ungültig gewordene Links hingewiesen haben. Das waren Broken Link Checker und Linkwhisper.

Diese Plugins haben aber den Nachteil, die Performance der eigenen Website stark zu beanspruchen.

Da ich dieselben Hinweise über ungültige Links auch über seobility und ahrefs bekomme, verzichte ich mittlerweile auf ein solches Plugin.

Indexierung

Damit die Seiten deiner Website von Google gefunden werden können, müssen sie sich im Google-Index befinden.

Das kannst du überprüfen, indem Du den Befehl

site:deinewebsite.de

in die Google Suche eingibst.

Als Ergebnis bekommst Du alle Seiten angezeigt, die vom Google Index erfasst werden konnten.

Folgende Ergebnisse sind möglich

  • Du bekommst wenig bis gar keine Ergebnisse

In diesem Fall hast Du dringenden Handlungsbedarf. Prüfe, ob Du aktiv die Indizierung ausgeschaltet hast oder ob es einen sonstigen Grund gibt. Bei Bedarf lass dir bei der Analyse helfen.

  • Du siehst Seiten im Index, die gar nicht gefunden werden sollen. Beispielsweise Testseiten, alte Versionen von Seiten und Artikeln, das Impressum, die Datenschutzerklärung und weitere.

In diesem Fall lösche diese Seiten oder schließe sie durch den noindex-Befehl im SEO-Plugin Deiner Wahl aktiv von der Indizierung aus.

  • Du siehst zwar die gewünschten Seiten, sie haben aber in der Suchergebnisliste keine sinnvolle Beschreibung (das sogenannte Google-Snippet)

In diesem Fall fülle die sogenannte Meta Description über Dein SEO-Plugin aus.

Seitenbeschreibungen / Google Snippets

Schau Dir in der Google-Suche an, welcher Textausschnitt für die Seitenvorschau verwendet wird.

Suchmaschinenoptimierung selber machen
Festlegen von Seitentitel und Beschreibung

Dieser Textausschnitt sollte idealerweise zum Besuchen der Seite animieren.

XML-Sitemap

Um Google das Indizieren Deiner Seite zu erleichtert, reichst Du nach jeder Änderung auf Deiner Seite eine XML Sitemap ein.

Wenn du WordPress nutzt, erledigt das dein WordPress SEO Plugin

„Mobile First“

Google bewertet die mobile Ansicht Deiner Website mittlerweile stärker als die Ansicht auf einem Desktop Rechner. Stelle daher sicher, dass Deine Website auch auf dem Mobiltelefon gut aussieht. Alle Inhalte sollen sinnvoll angezeigt werden.

Wenn Google die mobile Darstellung Deiner Website für verbesserungswürdig hält, erhältst Du über die Google Search Console eine Mitteilung.

Sinnvolle Keywords

Wichtig ist die Frage:

Welche Suchbegriffe verwenden meine Wunschkunden, wenn sie nach meiner Leistung suchen?

Um diese Begriffe festzustellen, ist die eigene Erfahrung gefragt. Schreibe eine Liste der Keywords auf, die am besten zu Deinem Angebot passen.

Und frage Deine Kunden, welche Begriffe sie bei der Suche benutzt haben.

Um sinnvolle Keywords festzulegen, kannst Du den Google Keywordplanner benutzen.

Er liefert dir zu deinen Keyword-Vorschlägen weitere, ähnliche Suchbegriffe, die Du überprüfen solltest. Außerdem listet er das monatliche Suchvolumen zu den Begriffen auf.

Diese verwendest Du im Weiteren, um Deine Website zu optimieren.

Hochwertige und gut gegliederte Texte

Vor allem visuell orientierte Anbieter (Fotografen, Filmer, Designer, etc.) verzichten oft auf aussagekräftige Texte. Das führt dazu, dass Google die Seite nicht „verstehen“ kann und als uninteressant einstuft.

Um gute Rankings zu erreichen, sind hochwertige aussagekräftige Texte erforderlich. Dabei achtest du auf die Verwendung sinnvoller Keywords, ohne deren Verwendung zu übertreiben.

Die Beauftragung eines Texters kann sehr sinnvoll sein, falls man selber das erforderliche Talent oder die Geduld nicht mitbringt.

Texte lesen sich am besten, wenn sie durch regelmäßig Absätze und Zwischenüberschriften gegliedert werden. So lässt sich bereits beim Überfliegen Thema und Hauptaussage erkennen.

Diese Lesefreundlichkeit honoriert Google mit einem besseren Ranking.

Interne Links

Interne Verlinkungen, also Links auf andere Seiten der eigenen Website, sind sehr wertvoll. Dabei achtest du auf sprechende Ankertexte.

Anstatt beispielsweise den Text „mehr“ mit einem Link zu versehen, hinterlegst du den Text „mehr über Hochzeitsfotografie“ mit einem Link.

Dadurch machst du deutlich, worum es in der verlinkten Seite geht.

Ausgehende Links

Manche Leute vermeiden ausgehende Links aus Angst, Besucher an andere Seiten zu verlieren.

Das Gegenteil ist der Fall: Themenrelevante Links auf externe Seiten helfen nicht nur dem Leser, sondern sind auch für die Suchmaschine ein positives Zeichen und führen zu besseren Rankings.

Du solltest regelmäßig überprüfen, ob externe Links noch gültig sind. Ungültige Links in größerer Anzahl sind ein Zeichen für eine schlecht betreute Website.

Für eine WordPress-Site kannst Du das Plugin „Broken Link Checker“ verwenden. Aber Vorsicht: Es zieht relativ viel Ressourcen und kann Deine Website deutlich verlangsamen.

Auch die oben genannten SEO Tools liefern dir eine Übersicht über nicht mehr gültige interne und externe Links

Backlinks

Externe Links sind für Google auch heute noch ein wichtiger Hinweis auf die Relevanz der eigenen Website. Grundsätzlich gilt:

Je mehr hochwertige und themenrelevante externe Links vorhanden sind, desto höher wird die eigene Website eingestuft.

Du förderst das Ranking Deiner Website, wenn Du regelmäßig neue externe Link dazubekommst.

Links können für die Suchmaschine „entwertet“ werden, indem sie mit dem nofollow-Attribut versehen werden. Diese Links funktionieren für die Benutzer immer noch, zählen aber für die Suchmaschinenbewertung kaum. Die Links zur Website von Blogkommentaren tragen beispielsweise das nofollow-Attribut

Liefere einen Grund, dich zu verlinken

Wenn Du erwartest, dass andere Webseiten auf Dich verlinken, solltest Du einen Grund dafür liefern, einen Link zu setzen.

Wertvolle Inhalte sind ein guter Grund, deine Website zu verlinken

Schreibe daher gut recherchierte und hilfreiche Texte und investiere dafür viel Aufwand. Langfristig wird sich dieser Aufwand auszahlen.

Linktausch

Mit der Makeup-Artistin, dem Location Anbieter oder dem Kollegen aus einem anderen Gebiet der Fotografie kannst Du sehr einfach Links tauschen.

Wenn Du das Ganze nicht übertreibst, sieht Google das als natürlichen Vorgang der gegenseitigen Vernetzung an.

Links von Organisationen

Viele Organisation (IHK, Stadtverwaltung, Berufsverbände, …) führen online ein Mitgliederverzeichnis oder stellen Mitgliedern einen Bereich zur Verfügung, in dem sie sich und ihr Angebot vorstellen können. Diese wertvolle Chance sollten wir uns nicht entgehen lassen.

Links aus Verzeichnissen

Adressverzeichnisse, Gelbe Seiten und Online-Branchenbücher bieten oft die Möglichkeit eines (kostenlosen) Eintrags mit Linkmöglichkeit zur eigenen Website.

Konzentriere Dich dabei auf hochwertige und bekannte Verzeichnisse.

Links von Kunden

Nutzen Kunden Deine Bilder auf ihrer eigenen Website, kannst Du vereinbaren, dass sie im Impressum einen Link zu Deiner Website setzen.

Dieser Bildnachweis hat zwei Vorteile: Eventuelle Interessenten können sich informieren, wer die tollen Fotos gemacht hat (und ebenfalls einen Auftrag erteilen) und der Link stärkt das Suchmaschinen-Ranking.

Gastbeiträge

Viele bekannte Fotografie-Blogs nehmen Gastartikel an. Dafür ist es erforderlich, einen hochwertigen und hilfreichen Text zu schreiben und mit illustrierenden Bildern zu versehen.

Die Erstellung eines solchen Beitrag kann gut einige Stunden Aufwand kosten. Der Nutzen ist nicht zu unterschätzen: Neben eine Erhöhung der eigenen Sichtbarkeit bei Interessenten ist auch hier ein bessere Suchmaschinenranking zu erwarten.

Linkbait

Die Idee ist, auf der eigenen Website etwas zu veröffentlichen, das anderen den Anreiz gibt, diese Seite zu verlinken.

Ich bekam beispielsweise einmal vom dpunkt-Verlag die Möglichkeit, ein wertvolles Fachbuch kostenlos als PDF-Download anzubieten. Dieses Angebot wurde dutzendfach verlinkt.

Links von sozialen Plattformen

Links von Facebook, Twitter etc. auf die eigene Website werden von Google registriert und führen zu einer höheren Einschätzung und damit zu besseren Rankings.

Google MyBusiness

Jedes Unternehmen verfügt über eine Google-MyBusiness Seite, auf der Informationen zu Angebot, Standort, Öffnungszeiten etc. verzeichnet sind.

Google legt auch ohne unser Zutun für jedes Business eine Google Business Seite an. Um Einfluss auf die Inhalte zu nehmen, beanspruchst Du die Inhaberschaft.

Stelle sicher, dass Deine Unternehmensdaten vollständig sind und du ansprechende und aktuelle Bilder eingebunden hast.

Kunden können Bewertungen hinterlassen. Je mehr Bewertungen vorhanden sind, desto sichtbarer wird die eigene Google-Business-Seite.

Für gute Bewertungen bedankst Du Dich, bei kritischen Anmerkungen antwortest Du so, dass andere Interessenten sehen, wie wichtig Dir Optimierungsvorschläge sind.

Einladungslink für Google Bewertungen

Du kannst Kunden dazu einladen, Dich auf der Google MyBusiness-Seite zu bewerten.

Dazu erstellst Du einen Direktlink in der Form

https://search.google.com/local/writereview?placeid=

und ergänzt die placeid, die Du hier ermittelst:

https://developers.google.com/places/place-id

Den vollständigen Link kannst du dann noch mit bit.ly verkürzen und dann an Deine Kunden verschicken.

Beiträge auf der Google Business Seite

Darüber hinaus bietet Google die Möglichkeit, Beiträge mit Neuigkeiten, Events, Angebote und Produkten zu veröffentlichen. Die jeweiligen Texte, Bilder und Videos bleiben eine Woche sehr prominent sichtbar und sollten anschließend erneuert werden.

Diese Inhalte werden regelmäßig von Kunden gelesen und es lohnt sich, diese Möglichkeit zu nutzen

Bilder-SEO / Video-SEO

Viele Leute nutzen bei Google die Suche nach Bildern oder Videos.

Darüber hinaus integriert Google Bilder und Videos in die Suchergebnis-Seite bei der ganz normalen Textsuche.

Das ist für uns Ansporn, die Optimierung von Bildern und Videos im Blick zu haben.

Image-Video für die Suche

Du möchtest mit dem Suchbegriff „Fotograf XXX-Stadt“ gut gerankt werden? Dann erstelle doch einfach ein 2 minütiges Imagevideo und verwende im Titel und der Beschreibung Deine Keywords.

Wenn Du über kein geeignetes Videomaterial verfügst, kannst Du auch eine Bildershow erstellen, mit passender Musik unterlegen und als Video bei Youtube hochladen.

Es kann gut sein, dass Du es damit auf die erste Suchergebnis-Seite schaffst. Und zwar nicht nur bei der Video-Suche, sondern bei der ganz normalen Text-Suche.

Content Marketing

Bei meinen eigenen Web-Projekte kann ich das sehr genau beobachten: Blogs und Podcasts ranken erheblich besser als reine Anbieter-Websites.

Dafür sind noch nicht einmal viele Backlinks erforderlich.

Google beobachtet sehr genau, ob die Website von Lesern besucht wird und wie lange diese bleiben. Diese Signale werden stärker berücksichtigt als On Page – Optimierung und Backlinks.

Wollen wir also ein gutes Ranking für unsere Seite erreichen, führt der Weg vor allem über wertvolle Inhalte.

Am besten dafür geeignet ist ein Blog oder ein Podcast, der in die eigene Website integriert ist.

Blog auf der eigenen Website

Google hat das Ziel, in seinen Suchergebnissen relevante, nützliche und hochwertige Websites anzubieten.

Webseiten, die als digitaler Werbeprospekt funktionieren, werden eher niedrig eingestuft.

Sind dagegen auf der Website wertvolle Texte, die von Besuchern gelesen werden, ist das für die Suchmaschine ein Zeichen für Relevanz und Wertigkeit.

Wenn Du regelmäßig frische und wertvolle Inhalte auf dem Blog Deiner Website veröffentlichst, ist das für Google ein sicheres Zeichen für die Relevanz und Wertigkeit Deiner Website und dein Ranking wird sich entsprechend verbessern.

Wichtig ist, keine Alibi-Texte zu veröffentlichen. Nimm also nicht Deine Werbetexte und schreibe sie als Blogbeitrag um.

Schreibe vor allem über Dinge, die Dir wirklich am Herzen liegen. Die Dir wichtig sind. Über die Du etwas zu sagen hast.

Parallel dazu behältst Du im Auge, dass die Inhalte für Deine Kunden interessant sind. Schreibe also nicht über rein technische Dinge aus Anbietersicht, sondern versetze Dich in Deine Kunden hinein.

Die beste Möglichkeit, an gute Artikel-Ideen zu kommen, ist, Deinen Kunden gut zuzuhören:

Das regelmäßige Schreiben von Blogartikeln ist aufwändig. Und es ist eine Herausforderung, die Disziplin zu behalten, wenn nach den ersten drei Artikeln noch kein Erfolg zu sehen ist.

Ich kann Dir aus eigener Erfahrung versichern: Wenn Du ein wenig Geduld aufbringst, wirst Du mit Ergebnissen belohnt, die Du auf einem anderen Weg nicht erreicht hättest.

Das Führen eines Blogs auf der eigenen Website ist eine der effektivsten Möglichkeiten der Suchmaschinen-Optimierung.

Podcast auf der eigenen Website

Podcast Mikrofon

Du schreibst nicht so gerne, sondern sprichst lieber? Dann kannst du einen Podcast erstellen.

Alle Aussagen, die ich über einen Blog gemacht habe, gelten in ähnlicher Form auch für einen Podcast.

Wichtige Voraussetzung dafür: Du hostest den Podcast auf Deiner eigenen Seite und nicht auf einer fremden Plattform.

Auf den ersten Blick ist es technisch einfacher, einen Podcast-Hoster zu nutzen und viele Anleitungen für die Erstellung eines Podcast empfehlen das auch.

Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen: Den Podcast auf der eigenen Website zu hosten ist sehr einfach und funktioniert technisch problemlos. Die Sorge, dass der Datentraffic die Performance der eigenen Seite nach unten zieht, ist unbegründet.

Der Vorteil dieser Vorgehensweise ist, dass Deine Hörer so automatisch Deine Website besuchen und Du dadurch einen sehr starken Schub für die Suchmaschinen-Optimierung bekommst.

Für die technische Umsetzung nutzt Du das WordPress Plugin Blubrry PowerPress und lädst die Audiodateien per FTP auf Deinen eigenen Server.

Durch dieses Vorgehen sind die Shownotes (also die ergänzenden Texte zu den Episoden) ganz normale Blogbeiträge.

Ein Podcast wertet Deine Seite deutlich auf, Du erhältst bessere Suchmaschinen-Rankings und hast die Möglichkeit, als Interview-Gäste interessante Persönlichkeiten anzusprechen, mit denen Du sonst nicht in Kontakt gekommen wärst.  

Geduld

Wichtig bei der Suchmaschinen-Optimierung: Geduld zeigen, mit Maßnahmen nicht übertreiben, alles muss natürlich wirken, ansonsten wirkt es kontraproduktiv.

Google bewertet „echte“ Signale (wie Verweildauer auf der Seite) mittlerweile höher als zu viele Keywords und schlechte Links.

Deine nächsten Schritte

In diesem Artikel steckt viel Inhalt und damit auch Einiges, das du umsetzen möchtest.

Fang doch am besten mit diesen Aktivitäten an

  1. Besorge dir eine kostenfreie Registrierung des wirklich empfehlenswerten Tools seobility (hier klicken) und teste die Möglichkeiten aus.
  2. Denke an die 3 Fragen, die du von deinen Kunden am häufigsten gestellt bekommst. Schreibe jeweils einen Blogbeitrag dazu.
    Einen davon veröffentlichst du bei dir, die beiden anderen als Gastbeiträge.
  3. Schreibe einen kurzen Hinweis mit Link auf diesen Beitrag auf deiner eigenen Website. Das hilft nicht nur mir (dafür ganz herzlichen Dank), sondern ist auch sehr wertvoll für deine Leser.

Mach etwas. Jetzt!

2 Kommentare zu „Suchmaschinenoptimierung (SEO) mit WordPress“

  1. Lieber Michael!
    Vielen Dank für Deinen Blogbeitrag. Ich finde, er erklärt in gut lesbarer Weise, wie die Suchmaschinen ticken.

    Trotzdem erfordert die damit verbundene „Feinjustierung“ doch sehr viel Disziplin und anfangs sehr viel Zeit. Ich merk aber, dass es auch von mal zu mal einfacher wird, je mehr ich verstehe, um was es geht.

    Viele Grüße,
    Andreas

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