Email-Marketing: Mach diesen Fehler nicht

22. Januar 2021Juli 28th, 202211 Kommentare
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Über Email-Marketing kannst du Kontakt zu deinen Interessenten und Kunden halten, Vertrauen aufbauen und wertvolle Inhalte liefern. So legst du die Grundlage für eine langfristige enge Bindung zu deinen Kunden.

Die Vorteile von Facebook

Facebook ist aus dem Leben von vielen Selbständigen und Entrepreneuren nicht mehr wegzudenken. Das liegt einfach daran, dass Facebook in weiten Teilen der Bevölkerung zu einem wichtigen Kommunikationskanal geworden ist. Und als Anbieter geht man dorthin, wo seine Kunden sind. 

Darüber hinaus bietet Facebook die Möglichkeit, dass sich gute Inhalte sehr schnell weiterverbreiten. Nicht in jedem Fall ist das mit Kosten verbunden.

Idealerweise tragen Kunden auf Facebook die eigene Botschaft weiter.

Daher ist Facebook zum Marketing für Fotografen und Marketing für Coaches ein guter Weg.

Aber: Facebook hat auch viele Nachteile. Und es gibt Kanäle, die viel wichtiger sind als Facebook. Es wäre fatal, diese nicht zu nutzen!

Die Nachteile von Facebook

Dein Content verschwindet

Auf Facebook gibst du deine (wertvollen) Inhalte aus der Hand und hast keinen direkten Einfluss mehr darauf. Es liegt alleine in der Entscheidung von Facebook, was damit passiert.

Einmal habe ich einen hochwertigen Artikel auf Facebook geschrieben habe, der mehrere hundert Likes und Kommentare bekommen hat. Eine Woche später fragte mich ein Leser, ob ich diesen Artikel gelöscht hätte, er könne ihn nicht mehr finden.

Das Erstaunliche:

Auch ich selber konnte ihn in meinem Facebook-Stream nicht mehr sehen! Facebook hatte ihn nach einem nicht nachvollziehbarem Muster einfach ausgeblendet!

Nur mit einigem Suchaufwand in der eigenen Chronik war der Text überhaupt noch zugänglich.

Mein hochwertiger und mit viel Mühe erstellter Content war damit aber schon nach kurzer Zeit absolut wertlos für mich geworden, weil keiner meiner Leser ihn überhaupt noch sehen konnte.

Und das, obwohl dieser Beitrag hunderte von Likes und Kommentare hatte.

Deine Leser werden nicht informiert

Facebook selber entscheidet, welchen Deiner Fans es überhaupt über Deine neuen Beiträge informiert. Weder Du noch Deine Leser können das direkt beeinflussen.

Mir selber geht das oft so, dass ich mir denke:

Ich hatte doch diese Seite XY gelikt, warum lese ich denn davon nicht mehr, schreibt der Kollege nicht mehr oder was ist los?

Ein direkter Zugriff auf die entsprechende Facebook-Seite zeigt dann: Doch, durchaus, dort erscheinen regelmäßig neue Beiträge.

Nur Facebook hat mir einfach nicht mehr Bescheid gesagt.

Facebook bestimmt die Regeln und hat andere Ziele als seine Benutzer.

Deine Zukunft liegt in der Hand eines privaten Anbieters

Für viele Kreative sind Leser / Fans / Follower ihr eigentliches Kapital.

Diese Follower-Gemeinde wird in monate- oder jahrelanger Arbeit mühsam aufgebaut. Aus dieser Gemeinde kommen anschließend die Kunden, die Online-Trainings kaufen oder Workshops besuchen. Je größer die Gruppe, desto mehr Umsatz kann man machen.

Was aber jeden Kreativen nervös machen sollte:

Dieses wertvolle eigene Kapital, die Zuhörer-Schar, haben wir bei Facebook nicht in den eigenen Händen. Wir haben noch nicht einmal direkten Zugriff darauf.

Und wenn Facebook meint, dass es sinnvoll ist, die Kommunikation mit unseren Fans weiter zu erschweren, dann können wir kaum etwas dagegen tun.

Aber es gibt es eine Lösung:

Content Marketing und Email-Marketing

Der eigene Blog

Für Kreative und Selbständige ist der eigene Blog unverzichtbar. Nur dort haben wir direkten Einfluss auf unsere Inhalte. Nur dort können wir sicherstellen, dass unsere wertvollen Inhalte auch nach einiger Zeit noch gelesen werden können.

Selbstverständlich haben wir eine eigene Domain, unter der wir quasi ein Hausrecht haben. Nur wir selbst entscheiden, was und wie dort unseren Leser gezeigt und angeboten wird.

Macht unser Provider dicht, wechseln wir einfach zu einem anderen. Unsere Domain aber bleibt als unsere wichtige Adresse erhalten und kann jederzeit von unseren Lesern wieder besucht werden.

Email-Marketing

Eine Liste deiner Leser, auf die du direkt Zugriff hast

  • Wäre es nicht toll, wenn du selbst eine Liste der Leser hätten, die deine Inhalte lesen möchten?
  • Die auch Interesse an deinen kostenpflichtigen Angeboten haben?
  • Wäre es nicht toll, wenn du selbst entscheiden kannst, wann und wie du diese Leser kontaktierst?
  • Wäre es nicht toll, wenn auch deine Leser jederzeit entscheiden können, ob sie deine Inhalte lesen möchten?
  • Wäre es nicht toll, wenn diese Liste nicht von einem Plattform-Anbieter abhängig wäre, sondern in deinem eigenen direkten Zugriff liegt?
  • Eine Liste, die du jederzeit zu einem anderen Anbieter mitnehmen kannst?

Klingt gut? Gibt es aber nicht?

Doch, gibt es es: Email-Marketing.

Mein Email-Verteiler

Mein Email-Verteiler umfasst mittlerweile über 7.000 Einträge.

Das sind alles Leute, die sich bewusst dafür entschieden haben, meine Inhalte lesen zu wollen. Und die, falls sie diese Inhalte nicht mehr als nützlich empfinden, jederzeit den Kontakt beenden können.

7.000 Leute, die ich direkt erreichen kann. Und die loyaler sind als Facebook-Fans.

Diese Liste ist mein Kapital

Diese Leute versorge ich mit wertvollen und kostenlosen Informationen.

Und ich erhalte begeistertes Feedback von meinen Lesern.

Viele Leser freuen sich auch schon, wenn sie hören, dass es bald eine neue Ausgabe gibt:

Business Tipps für Kreative

80% nützliche Informationen

Die Inhalte der eMails bestehen zu 80% aus nützlichen und wertvollen Informationen und Tipps.

Maximal 10 – 20 Prozent der Nachrichten sind Eigenwerbung für meine kostenpflichtigen Angebote (Seminare, Videotrainings etc.).

Denn ich weiß ganz genau: Meine loyale Leserschaft darf ich nicht verschrecken, wenn ich die Kommunikation auch für die Zukunft aufrechterhalten möchte.

Email Abonnenten bekommen

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Du möchtest regelmäßig Newsletter Abonnenten gewinnen. Dafür gibt es eine ganze Reihe von Möglichkeiten. Naheliegende Strategien (ein Opt-In Formular auf deiner Website) und auch Maßnahmen, die etwas aufwändiger sind.

Die beste Erfahrung habe ich mit dem Content Upgrade gemacht. Dieses Strategie beschreibe ich im rechts verlinkten Beitrag.

Email Marketing Anbieter

Gerne mache ich ein wenig Werbung für den Dienstleister, den ich für mein Email Marketing nutze.

Mit dem Anbieter Klick-Tipp habe ich gute Erfahrungen gemacht.

Gegenüber amerikanischen Anbietern (Mailchimp etc.) hat Klick-Tipp den Vorteil, dass der Anbieter in Deutschland sitzt. Klick-Tipp ist Mitglied der Positivliste (Certified Senders Alliance) des Verbands der deutschen Internetwirtschaft e.V. ist. Dadurch greifen serverseitige Spam-Filter in der Regel nicht. Dadurch ist die Wahrscheinlich sehr viel höher, dass die Email ankommt.

Natürlich achtet Klick-Tipp darauf, dass ihre Kunden keinen Spam versenden und erreicht daher hohe Zustellraten.

Ich habe in Laufe der Zeit mehrere Anbieter ausprobiert (Aweber, Mailchimp, Active Campagin und Cleverreach) und ich bin von der Funktionaliät und Qualität von Klick-Tipp wirklich begeistert. Keiner der anderen Dienste konnte da mithalten.

Klick-Tipp bietet regelmäßig Webinare an, in denen die wichtigsten Grundlagen des eMail-Marketings erklärt werden:

Webinare von Klick Tipp.

Wichtige rechtliche Hinweise

Versendet man in größerem Umfang eMails, muss man sich an rechtliche Bedingungen halten (Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb, § 7, Absatz 2, Nr. 2 und 3). Dazu gehören Dinge wie Double Opt-In (also eine ausdrückliche Genehmigung des Mailempfängers), eine Datenschutzerklärung und ein Abmeldelink in jeder eMail.

Also, worauf wartest Du noch? Fang am besten sofort an, den Aufbau einer eigenen eMail-Liste zu planen.

 

Marketing Mentoring

11 Kommentare

  • Sehr sinnvoller Beitrag. Die Art und Weise Dinge gezielt auf den Punkt zu formulieren gefällt mir wirklich gut !
    Ich selber betreibe meinen Blog nun seit der „Neuaufsetzung“ meiner Homepage aber arbeite noch an der Routine für Beiträge.

    Eine Interessenten-Liste aufzubauen, um eine eigene (nicht Facebookgebundene) Fanbase zu schaffen finde ich sehr sehr klug. Werde ich definitiv umsetzen. Der nächste Blogeintrag ist für mich also nun „E-Mail Marketing“ 🙂

    Gruß aus Hamburg
    Alex

  • Hallo,

    ich finde die Idee ansich auch toll und ich nutze dafür Newsletter2Go. Ist ähnlich wie cleverreach, gefällt mir vom Layout und handling jedoch besser.

    Mein Problem: wie erreiche ich denn Leute, die sich dann für den Newsletter/Blog anmelden ? Werbung ? Wer leitet schon eine „Werbemail“ an seine Freunde weiter.

    Hast du hier Tips, wie ich Leute auf meinen Blog aufmerksam machen und so viele erreichen kann ? Landet man hier nicht wieder bei Facebook?!

    Mmmmhhh

    • Michael Omori Kirchner sagt:

      Hallo Carsten,

      ich empfehle, Facebook UND Blog UND eMail zu verwenden. Und nur maximal 10 – 20 % Werbung in die eMails zu packen.

      Gruß Michael

  • Danke für den Tipp mit dem Newsletter und Cleverreach. Habe mir das alles abgeschaut, scheint leicht in Blog, Webseite und Shop zu integrieren zu sein. Habe lange überlegt, habe mich überzeugen lassen und werde jetzt auch einen Newsletter am Anfang erst einmal in Monat anbieten.

  • Schön zusammengefasst, vielen Dank!
    Und ein Bild von mir… cool, danke für den Support 😉

    LG aus Magdeburg

  • Da hast du aktuell meinen Nerv getroffen – Facebook ost wichtig, aber für echten Umsatz untauglich. Kunden habe ich da noch nicht gewonnen und Werbung (Testballon) war ohne jegliche Resonanz, blieb intransparent und insgesamt dilletantisch.

    Als ein Must have sehe ich es insofern, weil viele Kunden privat bei Facebook sind und so eine erste Hürde vielleicht überwunden werden kann. Doch die beste Werbung ist es wirklich nicht. Den Newsletter habe ich kürzlich wieder entdeckt und dort sehe ich, was funktioniert hat.

  • Ich muss ehrlich sagen, dass mich Facebook schon lange nicht mehr so interessiert, weil einfach nur noch Schrott ankommt. Jeder zweite Beitrag ist von Greta. Ich bin nicht mit ihr befreundet, bekomme aber tonnenweise Posts von ihr. Nur ein Beispiel. So muss man ein bestimmtes Zeitfenster erreichen (vorher testen), wenn man einigermaßen sichtbar sein will.
    Aber: Facebook, Instagram und Co. sind einfach nicht mehr aus der Welt zu denken. Sind doch die Kommentarfunktionen so einfach und schnell. Schneller als auf dem eigenen Blog. Leider habe ich noch kein WordPress-Plugin gefunden, was ähnlich gut ist. Hast du vielleicht eine Idee?
    Dann kommt noch die große Frage, wie bekommt man 9000-Leser? Die Menschen sind leider zu faul geworden und es hat vielleicht in der Vergangenheit zu viele Probleme mit dem Eintragen in Newsletter-Verteiler gegeben. Ich kracksel gerade bei einer Handvoll fester Leser herum.
    Aber alles in Allem hast du hier den Nagel getroffen. Ein sehr guter Artikel. Gefällt mir echt gut. Vielen Dank für’s schreiben.
    Andreas
    https://dschungelpinguin.com

    • Michael Omori Kirchner sagt:

      Hallo Andreas,

      vielen Dank.
      Die Frage, wie man Newsletter-Abonnenten gewinnt, werde ich demnächst in einem Video beantworten. Kleine Vorschau: Es ist nicht einfach 😉
      Beste Grüße
      Michael

  • Tilman sagt:

    „Deine Zukunft liegt in der Hand eines privaten Anbieters“ – allein das sollte Grund genug sein, nicht alles auf das Pferd Facebook zu setzen. Danke für den wertvollen Beitrag!

  • Lieber Michael,

    Danke für diesen tollen Artikel. Ich teste mich gerade durch verschiedene Anbieter durch. Mir gefällt Newsletter2Go sehr gut.
    Mit einem Anmeldeformular, Firmeninteresse zu erzeugen, für eine Aufnahme in meinem Handwerker-Katalog.

    Liebe Grüße Robert

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